Deutschlandweit erhalten Stromkundinnen und Stromkunden digitale Zähler, welche die analogen Zählscheiben-Zähler ersetzen. Wir beginnen im Sommer 2022 mit dem sogenannten Smart-Meter-Rollout. Die neuen Stromzähler machen das Netz intelligenter und integrieren erneuerbare Energien effektiver ins Stromnetz. Der Einbau der neuen Messgeräte erfolgt schrittweise über mehrere Jahre.

Wer bekommt einen Smart Meter?

  • Im Jahr 2022 statten wir zehn Prozent der Haushalte und Unternehmen mit einem intelligenten Messsystem aus
  • Grundsätzlich besteht bei einem Stromverbrauch unter 6.000 Kilowattstunden pro Jahr keine Einbaupflicht, es liegt im Ermessen des zuständigen Messstellenbetreibers, ob ein Smart Meter verbaut wird 

Welche Vorteile bringt der Smart Meter?

  • Die Smart Meter müssen nicht mehr vor Ort abgelesen werden, sondern erlauben eine bequeme Fernablesung der Messwerte
  • Die neuen Zähler können in Zukunft als gesicherte Kommunikationsplattform für Smart-Home-Anwendungen genutzt werden
  • Sie ermöglichen die automatische Steuerung größere Stromverbräuche
  • Sie sind erforderlich, um zukünftig flexible Stromtarife nutzen und dadurch Kosten einsparen zu können
  • Und bieten mehr Transparenz durch detaillierte Daten und helfen dabei Möglichkeiten zum Energiesparen zu identifizieren

Wie sicher sind Smart Meter?

  • In Deutschland dürfen nur Smart Meter zum Einsatz kommen, die durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik geprüft und zertifiziert wurden. Das Sicherheitsmodul im Smart-Meter-Gateway erfüllt Standards vergleichbar mit dem Online-Banking. Damit ist Deutschland Vorreiter in ganz Europa. Kein anderes europäisches Land hat höhere Sicherheitsstandards als wir.

Kann ich mir einen Smart Meter einbauen lassen, obwohl ich nicht von der Einbaupflicht betroffen bin?

  • Ja, allerdings nur, wenn der zuständige Messstellenbetreiber dem Einbau zustimmt. Einen gesetzlichen Anspruch auf einen Einbau haben nur Kundinnen und Kunden, deren Jahresverbrauch > 6.000 kWh und die installierte Erzeugungsleistung >7 kW ist.

Kann ich den Einbau verweigern?

  • Nein, der Einbau kann nicht verweigert werden. Kundinnen und Kunden sind, genau wie bei den analogen Stromzählern, gesetzlich dazu verpflichtet, den Einbau der Smart Metern zu dulden.

Wer zahlt den Umbau des Zählerschranks, falls das Smart Meter oder der digitale Stromzähler nicht passen?

  • In den meisten Fällen kann der analoge Stromzähler problemlos gegen den Smart Meter getauscht werden. Sind Umbauten nötig, muss der Haus- oder Wohnungseigentümer einen Elektrohandwerker beauftragen und die Kosten dafür tragen.

Wie läuft der Einbau eines Smart Meters oder eines digitalen Stromzählers ab?

  • 3 Monate vor dem Einbau erhalten die Kundinnen und Kunden einen Brief von ihrem Messstellenbetreiber, in dem erläutert wird, dass der analoge Zähler gegen einen Smart Meter getauscht wird
  • 2 Wochen vor dem Ein-bzw. Umbau erhalten sie ein weiteres Schreiben mit dem genauen Termin. Der Termin ist nur ein Vorschlag und kann abgestimmt werden
  • Zu dem vereinbarten Termin kommt ein Monteur zu den Kundinnen und Kunden nach Hause und tauscht den analogen Zähler gegen den Smart Meter oder digitalen Zähler aus. Sie erhalten eine Kurzanweisung. Weitere Informationen zu Smart Metern finden Sie hier

 

Gut zu wissen:

Der Zählertausch ist kostenfrei, lediglich die Preise für den Messdienst können sich ändern. Denn formal sind wir, die Stadtwerke Völklingen Netz GmbH, für den Austausch in ihrer Funktion als sogenannter grundzuständiger Messstellenbetreiber zuständig. Aber Sie als Verbraucherinnen und Verbraucher können auch einen anderen Messstellenbetreiber wählen.